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„Um´s Eck“ bietet Lieferservice


„Um´s Eck“ bietet Lieferservice

 

 

Quelle: Schwäbische Post / Redaktion: Ulrike Schneider

 

Corona der Ebnater Dorfladen bringt Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs direkt ins Haus. Wie der neue Lieferservice entstanden ist und wie er funktioniert

 

 

Ebnat3 Kopie

 

Jutta Grieser, Geschäftsführerin des Ebnater Dorfladens „Um´s Eck“, packt Waren in eine Tüte. Die Kunden können den ganzen Tag über individuelle Bestellungen aufgeben. Ausgefahren werden sie am Nachmittag. Foto: opo

 

 

Aalen-Ebnat

 

Einen besonderen Dienst bietet ab sofort der Ebnater Dorfladen „Um´s Eck“. Für Ebnat, Waldhausen und deren Teilorte. Jutta Grieser und Petra Traub liefern in Zeiten der Coronakrise Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs nach Hause. „Ganz unkompliziert“, wie Jutta Grieser versichert.

 

 

Die Idee kam den beiden Ladeninhaberinnen spontan. Zu ihrer Kundschaft im Ebnater Dorfladen zählen auch ältere Menschen. „Die sind zurzeit verunsichert. Da lag es nahe, unseren Service jetzt auszuweiten und einen umfassenden Lieferdienst anzubieten“, sagt Jutta Grieser.

 

 

Die Unternehmerin steht hinter dem Tresen und packt am Nachmittag bestellte Ware in eine Papiertüte. Butter, Nudeln, Bananen und Milch. „Das hat eine Kundin am Vormittag bei uns per Telefon bestellt“, erklärt die 50-jährige. Seit der Coronakrise bleibt ihr während der Öffnungszeiten – von 6.30 bis 13 Uhr – kaum Zeit zum Luft holen. Die Bestellungen nimmt das Team um Jutta Grieser und Petra Traub den ganzen Tag gern an. Verpackt und ausgeliefert wird aber nur nachmittags. Da ist der Laden zu.

 

 

Schließlich braucht das Zeit, die einzelnen, ganz individuellen Einkäufe zusammenzustellen. „Da läuft man schon eine gewisse Zeit durch die Gänge, bis man alles beisammen hat“, beschreibt Jutta Grieser den Ablauf. Bei Hefe müsse sie passen. Da sei im Augenblick nichts zu machen. Toilettenpapier komme noch regelmäßig nach. „Das packen wir aber nicht in die Regale, sondern geben es einzeln heraus.“ Ein Paket pro Kunde. Engpässe gebe es keine. Auch nicht bei Nudeln. Nur wer eine bestimmte Sorte gewöhnt sei, der müsse notfalls eine andere akzeptieren. Das gelte jetzt grundsätzlich. „Nicht immer ist alles vom gewohnten Hersteller verfügbar“, sagt Jutta Grieser zur aktuellen Situation.

 

 

Die Kunden überweisen uns dann den Betrag.

 

 

Jutta Grieser

 

Chefin des Ebnater Dorfladens

 

 

Jetzt ist die Tüte voll. Wenn´s mehr werden sollte, kommen Kartons zum Einsatz. Die 50-jährige druckt die Rechnung aus und legt sie bei. „Die Kunden überweisen uns dann den Betrag“, erläutert sie. Der Lieferservice selbst sei kostenlos.

 

 

„Einige ehrenamtlich Engagierten haben schon signalisiert, Touren zu übernehmen und uns auch sonst zu helfen“, freut sich Jutta Grieser. Der Lieferservice komme an, sei allerdings recht zeitintensiv. Jedoch ein sehr probates Mittel, um soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. „Da sind wir in diesen Zeiten alle gefragt.“ Die Vorgaben seien gut begründet, findet sie. Und auch die Angst der Mitbürgerinnen und Mitbürger trifft bei ihr auf volles Verständnis.